Wie rettet man das letzte verbleibende Stück des Atlantischen Regenwaldes in Paraguay langfristig vor der Abholzung? Durch Bildung für chancenlose indigene Mädchen! So werden sie zu Botschafterinnen des Wandels in ihren Dörfern und sorgen dort für eine nachhaltige Entwicklung. Project Brainforest ist ein Gemeinschaftsprojekt der größten Umweltschutzorganisation Paraguays - der Fundación Moisés Bertoni - und Audiopedia. Ziel des Projektes ist es, indigenen Mädchen das Wissen, die Hilfsmittel und die Fähigkeiten zu vermitteln, um in ihren Gemeinden eine positive und nachhaltige Entwicklung anzustoßen.
Indigene Gemeinden der Mbya-Guaraní und Aché Ethnien leben im Einzugsgebietes des Mbaracayú Biosphärenreservats. Mehr als 80% der Bevölkerung der Region leben in extremer Armut; die Analphabetenrate unter Frauen ist enorm hoch. Fast 90% der Mädchen werden im Alter von 14 Jahren schwanger und brechen die Schule ab. Indem man diesen jungen Frauen neue Perspektiven bietet, tragen sie aktiv zu einer positiven Veränderung in ihren Gemeinden bei und sichern damit den Fortbestand des Regenwaldes.
Das Centro Educativo Mbaracayú (CEM) ist ein Internat für junge indigene Mädchen im Alter von 15 bis 18 Jahren mitten im Mbaracayú Biosphärenreservat. Die Schule wurde 2009 als Teil einer Strategie gegründet, welche lokale Gemeinden in den Naturschutz integriert. Die Schule bietet ein technisches Abitur in Umweltwissenschaften an, das sich auf die Methodik des "learning by doing" konzentriert. Aufgabe des CEM ist es, junge Landfrauen zu Botschafterinnen des Wandels, zu Naturschützerinnen und zu Unternehmerinnen zu machen, die die Lebensqualität in ihren Gemeinden verbessern.
Project Brainforest unterstützt die Schülerinnen dieser Regenwaldschule dabei, ihr erworbene Wissen zu Themen wie Gesundheit, Hygiene, Familienplanung und Einkommensquellen in ihre Gemeinden zu tragen. Aufgrund der hohen Analphabetenrate werden hierfür unsere solarbetriebene MP3-Player genutzt. So schaffen die Mädchen neue Perspektiven für die indigene Bevölkerung.
Mehr zu unserem Projektpartner Fundación Moisés Bertoni können Sie auch hier lesen.